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KI – diese zwei Buchstaben rufen quer durch die Gesellschaft eine Fülle von Assoziationen hervor. Vorstellungen einer Zukunft, in der viele Probleme von heute durch technologische Entwicklungen gelöst sein werden, genauso wie Ängste vor ebendiesen Entwicklungen. Eines ist dabei sicher: Künstliche Intelligenz ist für jeden und jede Einzelne von großer Bedeutung, ob im Arbeits- und Wirtschaftsleben, in der Wissenschaft oder für unser soziales Gefüge. Deshalb ist es so wichtig, Antworten auf die vielen Fragen zu finden, Zusammenhänge herzustellen und in den Diskurs zu kommen. Daran arbeitet das Observatorium Künstliche Intelligenz in Arbeit und Gesellschaft – kurz: KI-Observatorium – mit wissenschaftlichem Ansatz.
Orte und Partner-Institutionen des KI-Observatoriums
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Experimentelle Studien zu KI in Unternehmen (ai:conomics)
Wer: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB (Nürnberg), zukunft zwei (Berlin), Universität Maastricht
Was: ai:conomics untersucht über Feldexperimente quasi unter Laborbedingungen die Auswirkungen von KI für Beschäftigte. Der praxisorientierte Ansatz beinhaltet, dass die Forschenden mit Führungskräften, Technologieexpert*innen, Beschäftigten sowie Betriebsrät*innen eng zusammenarbeiten. Damit kann ein vielschichtiges, evidenzbasiertes Verständnis geschaffen werden für die Gestaltung der Veränderungen, die sich durch den KI-Einsatz ergeben.
FFachdialogreihe Mensch-Technik-Interaktion (MTI-Reihe)
Wer: Institut für Innovation und Technik iit (Berlin)
Was: Die menschenzentrierte Entwicklung und Gestaltung von KI ist Kernaufgabe des KI-Observatoriums. Was menschenzentrierte KI konkret heißt und wie sie umgesetzt werden kann, wurde in sechs Workshops mit über 80 Expert*innen erarbeitet.
IInternationale Partner*innen
Wer: Global Partnership on AI (GPAI mit Sekretariat bei der OECD in Paris), OECD (Programm AI in Work, Innovation, Productivity and Skills, OECD AI-WIPS), Universität Maastricht (Projekt ai:conomics)
Was: Die digitale Transformation durch den Einsatz von KI macht an Grenzen nicht halt. Um den verantwortungsvollen KI-Einsatz auf Grundlage der Menschenrechte weltweit zu fördern, ist der Austausch und die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene unerlässlich.
Zu den Projekten:
Zu den Steckbriefen:
KKennzahlen für die KI-Politik (KI-Indikatorik)
Wer: Universität Düsseldorf
Was: Kennzahlen zum Einsatz von KI in der Arbeitswelt und den Folgen für die Erwerbstätigen
KI und Wissensarbeit (KIWI)
Wer: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft HIIG (Berlin)
Was: Das abgeschlossene Forschungsprojekt KIWI untersuchte die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Wissensarbeit. Interviews mit Praktiker*innen zeigten konkrete Anwendungsfälle und Auswirkungen. Es wurden Handlungsempfehlungen und ein Workshop-Prototyp entwickelt, um Beschäftigte und die Leitungsebene in Unternehmen bei der Einführung von KI-Anwendungen zu unterstützen.
Kontroll- und Testverfahren für KI-Systeme (ExamAI)
Wer: Gesellschaft für Informatik GI (Berlin), TU Kaiserslautern, Universität des Saarlandes, Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE (Kaiserslautern), Stiftung Neue Verantwortung (Berlin)
Was: Der Einsatz von KI birgt Chancen, aber auch Risiken. Um Chancen nutzen und Risiken entgegenzuwirken zu können, untersuchte das Projekt ExamAI mögliche Kontroll- und Testverfahren für KI-Systeme in der Industrieproduktion und im Personalmanagement.
KI für die betriebliche Praxis (KI-ULTRA)
Wer: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Stuttgart), Universität Stuttgart
Was: Das Projekt KI-ULTRA begleitet 30 Unternehmen bei der menschenzentrierten Einführung von KI. Es sind Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen Deutschlands vertreten, die sich regelmäßig in Vernetzungsformaten austauschen. Im Rahmen des Projekts werden strategische sowie operative Leitlinien für die Einführung von KI entwickelt.
KI-Kompetenzentwicklung (AIL AT WORK)
Wer: Universität Würzburg
Was: KI-Kompetenzen (AI Literacy, kurz: AIL) sind grundlegend für die Befähigung zur kritischen Reflektion von KI-Technologien und deren aktive Gestaltung. Das Projekt AIL AT WORK entwickelt eine Software für VR-Brillen, mit deren Hilfe die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt für Beschäftigte plastisch dargestellt und greifbar gemacht werden.
MMenschliche Kontrolle von KI in der Praxis (KI-Cockpit)
Wer: nexus (Berlin), Hochschule Aalen, IAT-Institut der Universität Stuttgart, Chemistree GmbH (Ismaning), Caritas Dortmund
Was: Wie gelingt die Entwicklung von KI-Systemen, in denen Mensch und Maschine produktiv miteinander arbeiten? Wie kann das Prinzip „menschliche Kontrolle“ in der Praxis umgesetzt werden? KI-Cockpit entwickelt eine Software, die die menschliche Aufsicht sowie Einflussnahme von KI ermöglicht und so die sozialen Risiken in den Auswirkungen der Technik minimiert. Die Software wird in Feldstudien (Personalentwicklung, Gesundheit/Pflege) getestet und weiterentwickelt.
NNachwuchsforschungsgruppe KI (BAuA)
Wer: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Dortmund)
Was: Eine Nachwuchsforscher*innen-Gruppe der BAuA schafft neue Erkenntnisse zu Produktsicherheit und Arbeitsschutz beim Umgang mit KI. Die Forschenden erarbeiten wissenschaftlich fundierte Lösungsansätze zum menschenzentrierten Umgang mit KI und tragen so zur wirksamen Umsetzung der geplanten KI-Verordnung der EU bei.
Netzwerk und Leuchttürme KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung (Netzwerk KI in der A+S)
Wer: 20 Behörden der Sozialverwaltung, Leuchtturmprojekte geplant u. a. bei der DRV Bund und BG BAU in Berlin sowie der BA in Nürnberg
Was: Im Rahmen des KI-O entstand ein Netzwerk mit fast 20 Behörden, um den menschenzentrierten und verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung voranzubringen. Mit den beteiligten Behörden wurden selbstverpflichtende Leitlinien entwickelt. In KI-Leuchtturmprojekten werden zudem konkrete KI-Anwendungen gefördert und dabei die Leitlinien erprobt.
QQualitätsstandards für KI-Test- und Trainingsdaten (KITQAR)
Wer: Hasso-Plattner-Institut HPI (Potsdam), Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik VDE (Frankfurt), Universität Köln, Universität Tübingen
Was: Sichere und menschenzentrierte KI braucht gute Daten. Das Projekt KITQAR entwickelt bislang noch fehlende Qualitätsstandards für Test- und Trainingsdaten, die in der Praxis umgesetzt werden können. Das BMAS engagiert sich bei der Gestaltung dieser Standards in Ergänzung zur geplanten KI-Verordnung der EU und fördert damit transparente und diskriminierungsfreie KI-Anwendungen.
SSensibilisierung und Befähigung zur KI-Nutzung (KI-Studios)
Wer: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Stuttgart), Universität Stuttgart
Was: Die digitale Transformation wird die Arbeitswelt und Gesellschaft tiefgreifend verändern. Das Projekt KI-Studios zielt darauf ab, Beschäftigte und ihre Interessensvertretungen mit 250 Veranstaltungen in 2.300 Betrieben durch interaktive und niedrigschwellige Angebote über KI-Anwendungen zu informieren. Sie sollen befähigt werden, ihre Perspektive bei der Einführung von KI-Systemen aktiv einzubringen und KI-Anwendungen in der Zukunft mitzugestalten.
ZZukunftsbilder „Arbeiten mit KI 2030" (KI-Szenarien)
Wer: Institut für Innovation und Technik iit (Berlin)
Was: Welche Arbeitswelt im Zeitalter der KI-Technologien wollen wir gestalten? Die Studie „Mensch-Technik-Interaktion: Arbeiten mit KI 2030“ zeigt in fünf Kurzszenarien die möglichen Wirkungen der KI auf die Beziehungen von Mensch und Technik in Wirtschaft und Gesellschaft bis 2030. Die Visualisierungen der „KI-Szenarien“ werden als Diskussionsgrundlage in verschiedenen Formaten genutzt.